Beim Aufbau einer SharePoint-Site im Unternehmen spielt die Vergabe von Zugriffsberechtigungen eine zentrale Rolle. Diese Aufgabe ist nicht unkritisch: Einerseits soll jeder Mitarbeiter exakt die ihm zustehenden Zugriffsrechte auf Seiten erhalten, oder eben keinen Zugang. Andererseits kann bei falscher Planung oder Umsetzung ein Zugriffschaos entstehen, das viel Konfigurationsarbeit nach sich zieht. Im Folgenden wird das Prinzip der Vererbung von Zugriffsrechten sowie die mögliche Stolperfallen erläutert.
Grundsätzlich ist die Berechtigungsvergabe hier zunächst einfach. Man geht zur obersten Seite in der Hierarchie, in diesem Fall die Abteilungsseite, und stellt die Berechtigungen ein. Aufgrund des Vererbungsprinzips in SharePoint sind dann alle Nutzer, die an der obersten Stelle berechtigt werden, automatisch in der gesamten Site berechtigt. Nutzer A, B und C haben also nicht nur auf die Abteilungsseite, sondern auch auf die Bibliothek und auf die Teamsite Zugriff. (Sprungmarke 0:42)
Vererbung unterbrechen – das sind die Konsequenzen
Dabei passiert folgendes: SharePoint trennt die Struktur und kopiert die aktuell eingestellten Berechtigungen von oben nach unten. Auf den ersten Blick ist dabei noch nichts passiert, Benutzer A, B und C haben weiterhin die selben Rechte. Ab jetzt können aber in diesem Ast separate Anpassungen vorgenommen werden, zum Beispiel hier das Hinzufügen des Nutzers D. Diese und alle weiteren neuen Berechtigungen gelten nur mehr für die lila markierten Elemente, es wird nichts nach oben weitergereicht. (Sprungmarke 1:49)
Getrennte Rechtevergabe bedeutet Mehrarbeit
Der nächste Blog-Beitrag wird sich mit Lösungsansätzen zu dieser Problematik befassen.